Welche Momente / Erfolge habt ihr erlebt, die euch in Erinnerung geblieben sind?
Durch die Junior Company ist es uns ermöglicht worden, von Einzelpersonen zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen zu können. Der Zusammenhalt wurde von Woche zu Woche stärker, wodurch wir jeden abgeschlossenen Meilenstein als gemeinsamen Erfolg erleben durften. Auch an dem Tag unseres Spendenlaufs könnten wir einige unvergessliche Momente sammeln, die uns geprägt haben. Durch die Anwendung der betriebswirtschaftlichen Instrumente wie zum Beispiel Finanzplan, Kalkulationen, Risikoanalysen und Marketingtools konnten wir die Geschehnisse unserer Junior Company ausreichend kontrollieren und in die richtigen Bahnen lenken.
Was war die größte Herausforderung und wie habt ihr sie gemeistert?
Die größte Herausforderung der Junior Company stellte die Organisation unseres Spendenlauf selbst dar. Wir mussten die rechtlichen, sicherheitstechnischen und organisatorischen Voraussetzungen für Durchführung des Laufes schaffen und dafür sorgen, dass die finanzielle Grundlage ebenfalls gegeben war. Durch eine präzise Planung, die Verwendung von Checklisten und durch die Anwendung von Projektmanagementinstrumenten arbeiteten wir Schritt für Schritt alle Aufgaben zeitgerecht ab. Außerdem war es schwierig, bei Entscheidungen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Unsere Entscheidung für den Verein Evita, Frauen- und Mädchenberatungsstelle in Kufstein, als Spendenempfänger löste nachfolgende Diskussion aus. So war die Frage, ob wir einen Frauenlauf im Sinne von „Frauen unterstützen Frauen“ oder einen nach Teilnehmern offenen Lauf veranstalten sollten, eine Streitfrage innerhalb unserer Projektgruppe. Die Meinungen haben sich geteilt, denn gerade in dieser Zeit bekam unsere Schule ein neues Corporate Design, die das Image unserer „Mädchenschule“ verändern sollte. Aus diesem Grund entschieden wir uns am Schluss der Diskussion, dass wir sowohl Mädchen/Frauen, als auch Burschen/Männer mitlaufen lassen.
Was habt ihr aus eurer unternehmerischen Erfahrung mitgenommen – was habt ihr gelernt?
Aus diesem einen Jahr habe ich sehr vieles gelernt. Es war eine große Herausforderung, ein Projekt auf die Beine zu stellen und als eine Einheit zu funktionieren. Ich habe gelernt verschiedene Meinungen objektiv betrachten zu können, Gesetze/Vorschriften bezüglich öffentlicher Veranstaltungen kennengelernt und habe die Bedeutung von Planung, klarer Struktur und Organisation verstanden. Ein Unternehmen zu führen setzt unternehmerisches Denken voraus. Durch diese Junior Company habe ich auch gelernt, dass man sämtliche Abläufe im Unternehmen stets im Auge behalten muss und man nie den Überblick verlieren darf. Außerdem habe ich erfahren, dass es wichtig ist, auf Abweichungen vorbereitet zu sein, denn nicht immer verläuft alles nach Plan.